Inhaltsverzeichnis
Sochin Ryu Kobudo
In the 1970s and even into the early 1980s, very little was known about Kobudo in Europe – however, there were some who were interested in Kobudo interessierten, unter anderem unseren Stilgründer Jim van de Wielle (*1937).
In den 1970er und frühen 1980er Jahren beschäftigte sich Jim van de Wielle intensiv mit Jiu-Jitsu. Insbesondere stand Jim van de Wielle in regem Kontakt mit den südenglischen Jiu-Jitsu-Schulen um Robert Clark (1946-2012), James Blundell und John Steadman und trainierte regelmäßig in Liverpool. Dort wurden Bo/Jo/Hanbo, Sai, Tonfa Kama und Nunchaku geübt, die Bestandteil des Jiu-Jitsu-Prüfungsprogramms ab dem 3. Dan waren. Kobudo was thus a relatively small part of this examination program, with comparatively little scope per weapon and without an overarching system.
The origin of the Kobudo or Kobujutsu practiced by Robert Clark is not entirely clear. Kobudo As far as is known[1]Robert Clark is known to have learned, among others, from Jack Britten (ca. 1900-1978), who is said to have trained with Yukio Tani (1881-1950). According to tradition, Yukio Tani came to England from Japan as a young man and is primarily known for his Jiu-Jitsu. He was, according to further tradition, a student of Mataemon Tanabe (1869-1942) from the Fusen-Ryu, which in turn was founded by Motsugai Takeda (1795–1867), a Japanese monk, and includes both unarmed and weapon-based defense techniques.[2].
Based on what he learned in the environment of Robert Clark, Jim van de Wielle developed "his" Sochin Ryu Kobudo during the 1980s. Kobudo, unter Zuhilfenahme der in den 1980er Jahren in Europa noch nicht sehr umfangreich zur Verfügung stehenden Informationen aus Okinawa und aus Japan.
Die ersten „modernen“, noch immer praktizierten Sochin Ryu Kata datieren um 1989. In den 1990er Jahren dann wurde das bis dahin von Jim van de Wielle Gesammelte und Entwickelte zusammen mit Patrick Hesbeens systematisch zum Sochin Ryu Kobudo gefügt. Dabei wurden die ersten Elemente des Sochin Ryu anfangs lose im Rahmen von Kun-Tai-Ko praktiziert. Die eigentliche Gründung als selbständiger Stil mit eigenem Prüfungsprogramm erfolgte schließlich im Jahr 1998.
Modern Kobudo?
Im Gegensatz zu anderen Kobudo-Stilen, wie zum Beispiel Matayoshi-Ryu, ist Sochin Ryu Kobudo relativ jung und ist nicht in erster Linie eine strikte historische Überlieferung. Sochin Ryu Kobudo ist nicht exakt am oft eh nur verschwommen und ungenau bekannten historischen Vorbild orientiert, sondern ist in weiten Teilen eine Wieder- und Neuentwicklung von Jim van de Wielle und unterstützt von Patrick Hesbeens, basierend auf dem teils nur spärlich verfügbaren Wissen über die originalen Techniken.
Damit geht einher, dass Sochin Ryu Kobudo, insbesondere im Vergleich zu anderen Kobudo-Stilen mit ausgeprägteren historischen Wurzeln, stärker auf die Kerntechniken der einzelnen Waffen konzentriert ist. Zudem bietet Sochin Ryu Kobudo einen Einblick in die vielfältige Welt der Kobudo-Waffen, sodass auch Waffen gelehrt werden, die in anderen Kobudo-Stilrichtungen zum Teil gar nicht behandelt werden.
Sochin Ryu ist kein statisches, streng historisches Konzept, sondern ist einer Weiter- und Fortentwicklung gegenüber offen. Durch seine Anfänge auch im Jiu-Jitsu liegt ein Schwerpunkt des Sochin Ryu auch im Bereich der Selbstverteidigung; dies gilt zumindest für die heutzutage noch als alltagstauglich anzusehenden Waffen, wie Jo, Tanbo oder Yawara, oder deren modernen Entsprechungen wie Spazierstock, zusammengerollte Zeitung oder Regenschirm. Im Sochin Ryu wird der Geist des alten Kobudo, sich im Alltag mit improvisierten Waffen zu verteidigen, in die Jetzt-Zeit getragen.
Word meaning of Sochin Ryu Kobudo
Kobudo bedeutet übersetzt in etwa „old warrior's path“ or „old way of war“. Sôchin-Ryu means approximately „Style of Strength and Tranquility“ or „Style of Quiet Strength"; Sochin can also be interpreted as "Preserve the Peace"“ gelesen werden. Der Name Sochin impliziert ruhige und dabei kraftvolle und dynamischen Techniken. Sochin ist auch der Name einer Karate-Kata, die ihren Ursprung in Okinawa hat.
Sochin-ryu symbol
The emblem of Sochin Ryu Kobudo consists of a red circle divided into 16 sectors on a white background. The three inscriptions running vertically within the circle read, from left to right: 'Jim van de Wielle' on the left, in the center „Sochin Ryu“ and right „Kobudo“.
Der rote Kreis vor weißem Hintergrund erinnert an die Nationalflagge Japans, an die Hi no Maru‚ deutsch etwa „Sonnenrund“ oder „Sonnenkreis“. Die Ausführung mit den 16 Sektoren erinnert an eine Variante der vom 16. Jahrhundert bis zum Ende des zweiten Weltkriegs genutzten Flagge Japans, der Kyokujitsuki, deutsch etwa „Flagge der aufgehenden Sonne“, wobei die 16 Sektoren für Sonnenstrahlen stehen.
Die im Sochin Ryu Zeichen verwendete Variante als sogenannter Siemensstern wurde dabei eher selten und früh verwendet. Durch die Siemensstern-Variante wird die insbesondere im zweiten Weltkrieg verwendete, historisch nicht ganz unproblematische Variante mit einem zentralen massiven roten Kreis, von dem die 16 Strahlen ausgehen, vermieden.
Moreover, the Siemens star variant was used on certificates for higher Dan ranks of the World Ju-Jitsu Federation during the 1970s and 1980s, where it appeared in a slightly asymmetrical form. The World Ju-Jitsu Federation was founded by Robert Clark in 1976. In this respect, the Sôchin-Ryu emblem also reflects its early beginnings in the context of Robert Clark's Jiu-Jitsu.
In addition, the red circle on a white background echoes the similar design of the logos of other Japanese martial arts organizations, for example World Kun-Tai-Ko Budo Association and at least some of their sub-organizations, symbolizing the connection to Kun-Tai-Ko.
Quellen
[1] as of July 2022, for example
https://drive.google.com/file/d/1RsDVsvw0T7TAHI7a6bh-r1TSCJ4K_Rx4/view
[2] also see, as of July 2022, the English-language Wikipedia articlesYukio Tani“, „Fusen-ryū“ and „Mataemon Tanabe“
0 Comments